Die größte Gefahr in den geschlossenen Dörfern war die „Brandgefahr“,
alles was den Menschen umgab, war leicht brennbar. Das Feuer konnte schnell auf die Nachbar-Gehöfte übergreifen, zumal alle Dächer mit Reet eingedeckt waren.
In der „Hannover Zeit“ 1689-1814 erließ König Georg III. von Großbritannien am 17. Dezember 1784 eine „Feuerordnung für das Land Herzogtum Lauenburg“. 25 Paragraphen reichten aus, um alle erforderlichen Anweisungen einzubinden.
Grinau gehörte zum Amt Bliestorf ab 1889. Bis zur Gründung der freiwilligen Feuerwehr 1904 gab es eine Pflichtfeuerwehr.
In dem Provinzial-Handbuch von 1897 ist belegt, dass der Brandmeister der 1/2Hufner Fr. Dürkop und der Stellvertreter der Käthner F. Benthin war.
Nach mündlicher Auskunft der Chronik-Autorin Hilde Wulf, war der erste Brandmeister nach 1904 Heinrich Steffen (Gastwirt) bis zu seinem Tode 1941.
Danach und während der Kriegszeit war Emil Dürkop Brandmeister, bis Hugo Dürkop aus dem Krieg wieder zurück war.
1904
1917
In der Chronik der Gemeinde Grinau ist 1904 von einer Feuerwehr zu lesen. Die Gründungsurkunde mit den Gründungsmitgliedern ist bis zum heutigen Tage nicht bekannt, da keine Aufzeichnungen/Protokolle vorliegen. Man kann nur vermuten, dass diese während der beiden Weltkriege abhanden gekommen sind. Welche Wehrführer und deren Stellvertreter die Wehr von 1904 bis März 1956 führten, ist ebenfalls nicht bekannt.
Im Kreisarchiv Ratzeburg ist ein Aktenvermerk vorhanden, vom 1.8.1917 in dem beschrieben wird, dass ein Bauernhaus durch Blitzschlag ab gebrannt ist. Die bis dato vorhandenen Protokolle sind verbrannt.
Danach sind noch 6 Gehöfte durch Brand vernichtet worden.
Im Landesarchiv Schleswig und in der Feuerwehrzentrale Elmenhorst ist über Grinau nichts archiviert.
1945
1947
1958
1961
1962
Ein Zeitzeuge kann sich an einen sogenannten „kalten Blitzschlag“ am 24.07.1945 im Bentin Hof erinnern.
Feuerwehreinsatz war nicht erforderlich.
Wie es üblich war, führte die Antenne vom großen Birnenbaum ins Wohnzimmer zum Radio. Der Blitz war auf der Antenne ins Wohnzimmer gelaufen, und hatte erheblichen Schaden angerichtet.
Die anliegenden Fensterscheiben und Türfüllungen waren herausgeflogen.
Die eingeladene „Kaffeegesellschaft“ war noch nicht eingetroffen, wer weiß, ob wir das überstanden hätten?
Hugo Dürkop wird zum Wehrführer gewählt.
Die Gemeinde Grinau stellt erstmals 100,00 DM für Ausrüstung und Geräte zur Verfügung.
Ende der Amtszeit des Wehrführers (WF) Brandmeister (Bm) Hugo Dürkop.
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Arthur Steffen wird zum Wehrführer gewählt.
H. Dürkop wurde zum Amtsfeuerwehrhauptmann des Amtes Siebenbäumen gewählt bis 1975.
1962 wurde H. Dürkop zum Amtsfeuerwehrhauptmann des Amtes Siebenbäumen gewählt bis 1968.
1962 wurde H. Dürkop zum Amtsfeuerwehrhauptmann des Amtes Siebenbäumen gewählt bis 1968.1966
Ende der Amtszeit des WF Arthur Steffen nach Austritt aus der FF Grinau. Bis zu den Neuwahlen am 25.03.1966 wird der stellv. WF
Löschmeister (Lm) Herbert Badstehn mit der Wehrführung beauftragt.
Am 25.03.1966 wurde Paul Wulf zum WF gewählt.
1969
1970
Die FF Grinau erhält die Leistungsplakette in Bronze nach abgelegter Leistungsbewertung.
Die FF Grinau erhält die Leistungsplakette in Silber
1973
Im Januar 1973 wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) „Ford Transit" an die FF Grinau übergeben, davor hatte die Wehr einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA), der von einem Traktor gezogen wurde. Am 07.12.73 legt der Bm Paul Wulf sein amt als WF nieder.
1974
Im Januar 1974 wurde der stellv. WF Herbert Badstehn durch den den Amtwehrfiihrer Sandesneben Hauptbrandmeister (Hbm) Hugo Dürkop mit der Wehrführung beauftragt. Im Herbst 1974 nahm der Bm Paul Wulf seinen Posten der WF wieder auf.
1975
1979
Die FF Grinau erhält ein Funkgerät im 4 m Band-Bereich.
Am 20.05.1979 wurde das Amts- und Jubiläumsfest „75 Jahre FF Grinau" gebührend gefeiert.
07.12.1979 Schlüsselübergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses durch den Bürgermeister Hugo Dürkop an den WF Paul Wulf.
1984
1985
1991
1994
Ende der Amtszeit des WF Oberbrandmeister (Obm) Paul Wulf. Am 14.01.84 wurde der Oberlöschmeister (Olm) Ernst Dwenger zum WF gewählt.
Nach Leistungsbewertung erhält die FF Grinau das „Feuerwehrbeil in Bronze".
Die FF Grinau schafft 4 Handsprechfunkgeräte im 2 m Band-Bereich an.
90-jähriges Bestehen der FF Grinau
1999
Am 09.01.99 stellen der WF Ernst Dwenger und der stellv. WF Conrad Clasen ihr Amt der Wehrführung zur Verfügung.
Am gleichen Tage wurden die Kameraden Hauptfeuerwehrmann (Hfm) Tomas Laugsch zum WF und Lm Dirk Bodien zum stellv. WF gewählt. Beide legten Ihre Ämter am 25.06.1999 nieder.
Als kommissarischer WF wurde der Olm Michael Koch durch den Bürgermeister der Gemeinde Grinau Horst Krüger bis zu den Neuwahlen beauftragt.
2000
Am 12.05.2000 wurde der Hfm Volker Schnackenbeck zum WF gewählt. Die FF Grinau erhielt in diesem Jahr einen Mannschaftstransportwagen (MTF), finanziert wurde das Fahrzeug durch Spenden.
2001
Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister Horst Krüger an den WF Volker Schnackenbeck für das neue TragkraftspritzenfahrzeugWasser (TSF-W) und einer neuen Tragkraftspritze (TS).
2002
2003
Im Juli 2002 Hochwassereinsatz in Grinau und am 20.08.2002 in Lauenburg (Elbehochwasser)
Im Januar 2003 legte der WF Volker Schnackenbeck sein Amt nieder. Der stellv. Wehrführer Jürgen Stegmann wurde vom Bürgermeister der Gemeinde Grinau bis zu den Neuwahlen mit der Wehrführung
beauftragt.
2004
2005
Am 05.06.2004 wurde das Amts und Jubiläumsfest „100 Jahre FF Grinau" gebührend gefeiert.
Am 01.04.2005 wurde der Kamerad Lm Joachim Genuneit zum WF gewählt.
2008
2009
Die Amtszeit des stellv. WF Jürgen Stegmann geht zu Ende. In der Zeit vom 20.09.2008 bis 06.05.2009 war das Amt des stellv. WF nicht besetzt.
Am 07.05.2009 wurde der Kamerad Lm Tomas Laugsch zum stellv. WF gewählt.
2011
Im April feierte die FF Grinau einen Kommers mit den umliegenden Wehren. Es spielte der Feuerwehrmusikzug aus Kühsen.